Gerhard Graf war in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein weit über Berlin hinaus bekannter Maler. Seit 1911 war er regelmäßig in der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten. Angesiedelt zwischen akademischer Malerei und Impressionismus dokumentieren seine Werke farbenfroh die Schönheit deutscher Städte, Häfen und Landschaften vor den Zerstörungen des 2. Weltkrieges. Auslandsreisen brachten eindrucksvolle Ansichten der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Europas und der USA.
Gerhard Graf war Berliner und vielgereister Weltenbürger. Aber auch ihn zog es auf das Land. Nach dem Bau eines Landhauses und eines Ateliers am Großen Plessower See in Werder (Havel) verbrachte er dort ab Mitte der 1920er Jahre viele Sommer mit seiner Familie und Künstlerfreunden. Diesen Weg von Berlin in die Mark zeichnete die Ausstellung nach.
Gerhard Graf, Kirschblüte Landhaus Graf am Plessower See
um 1935, Öl auf Leinwand
Privatbesitz
Gerhard Graf, Fischerei in Werder (Fischerei Wegener am Plessower See)
50 x 60 cm, Öl auf Leinwand
Museum der Havelländischen Malerkolonie
Gerhard Graf, Sandberge in Phöben, Glindower Alpen
nach 1927, 66 x 80 cm, Öl auf Leinwand
Museum der Havelländischen Malerkolonie