In Kooperation mit der Siegward Sprotte Stiftung zeigt das Museum der Havelländischen Malerkolonie Werke von Siegward Sprotte unter dem Aspekt der Abstraktion von Landschaft. Sprotte selbst äußerte einmal, man möge ihn nicht nach der geografischen Heimat seiner Bilder fragen. Doch der anfangs von dem Gartenkünstler Karl Foerster und dem Maler Karl Hagemeister beeinflusste Künstler ist der Region um Potsdam eng verhaftet. Hier wurde er am 20. April 1913 geboren, hier ist er aufgewachsen. Sein erstes Atelier richtete er auf dem elterlichen Grundstück in Bornstedt ein. Dorthin kehrte er regelmäßig zurück, auch, als er 1945 seinen Wohnsitz nach Kampen auf Sylt verlegte. Schließlich gründete er 1992 die nach ihm benannte Stiftung in Potsdam – der Stadt, deren Ehrenbürger er 2003 wurde. Sprotte starb am 7. September 2004 in Kampen.
Sprotte hat ein reiches, vielgestaltiges Werk hinterlassen. Als gemeinsamer Ausgangspunkt gründen seine Arbeiten auf dem Erleben und Erkennen der Natur als Ursprung des Schöpferischen. „Ich habe mit meiner Malweise nicht nach der Natur, sondern wie die Natur zu arbeiten gesucht, im Sinne einer permanenten Variation, die neue Variationen ermöglicht.“
Die Ausstellung wurde von Dominik Bartmann kuratiert, wir danken der Siegward Sprotte Stiftung und der Galerie Falkenstern Fine Art für die Zusammenarbeit und die Leihgaben.